Mich einzufangen, in den Griff zu bekommen damit endlich Ruhe einkehrt,
ist ein zeitaufwendiges und unglückliches Unterfangen.
Mich markanter, klarer und geradliniger darzustellen als ich es bin, ist wie eine Sucht.
Der kleine Schritt davor, das Innehalten vor solchen Veränderungs-Aktionen
erscheint mir als viel wesentlicher.
Ich schenke mir ein paar Augenblicke und lausche wie ein neugieriges,
manchmal sehr erschöpftes Kind.
Im Auf-und Abmarschieren meines Irrgartens gelange ich manchmal unerwartet
an ein magisches Tor, dass sich vor mir öffnet und mir Zugang gewährt
zu etwas gänzlich Unbekanntem. Das Zeitgefühl verändert sich,
Bruchteile von Sekunden erlebe ich wie eine Ewigkeit,
in der ich frei und sorglos von mir selber bin.
Die Sichtweise weitet sich und dort verlieren sich auch schon meine Worte in diesem zeitlosen Unbegrenzten.
Text: IsaBelle, Bild: IsaBelle